Alice im Wunderland
Eines Tages sitzt das kleine Mädchen Alice am Fluss neben ihrer Schwester, die aus einem Buch vorliest, und langweilt sich. Da entdeckt sie ein weißes Kaninchen, das Angst hat, zu spät zu kommen, und folgt ihm in seinen Bau. Scheinbar endlos fällt sie in die Tiefe und verschwindet in einer Parallelwelt, die voller unsinniger Geschehnisse steckt.
Neben dem weißen Kaninchen begegnet Alice Figuren wie der Grinsekatze, dem Märzhasen, Wesen, die wie Spielkarten aussehen, einem verrückten Hutmacher, dem Schildkrötensupperich und anderen. Das Mädchen, mal klitzeklein und dann riesengroß, nimmt an einer chaotischen Teegesellschaft teil, spielt Krocket mit einem Flamingo als Schläger und einem Igel als Ball und wird Zeugin einer Gerichtsverhandlung, bei der der Herzbube wegen des Diebstahls von Törtchen der Herzkönigin verurteilt werden soll.
Nicht alle, denen Alice begegnet, sind ihr wohlgesonnen, oft wird die Traumwelt zur Albtraumwelt, und sie muss all ihre Klugheit, Durchsetzungsfähigkeit und ihr Gerechtigkeitsgefühl einsetzen, um den Herausforderungen zu begegnen. Gerade, als sich ein Kartenspiel auf sie herabstürzt, erwacht sie im Schoß ihrer Schwester, die welke Blätter von ihr wegnimmt, die eben vom Baum gefallen waren. Alice erzählt ihr ihren Traum, und als sie ins Haus zurückgeht, träumt diese weiter. Sie sieht Alice als erwachsene Frau, die liebevoll und mitfühlend kleine Kinder um sich versammelt und ihnen Geschichten erzählt. Vielleicht sind es Geschichten aus dem Wunderland.
(c) Autorin Andrea Hahn