Ronja Räubertochter
Ein Blitz ist schuld, dass die Mattisburg im Mattiswald in zwei Gebäudeteile getrennt wird. Ausgerechnet in dieser Nacht kommt Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis und seiner Frau Lovis, zur Welt. Die Familie lebt mit ihrer Bande im Hauptbau, während sich im anderen Teil eines Tages der Räuberhauptmann Borka, seine Frau Undis, sein Sohn Birk und ihre Leute einrichten. Die Banden und ihre Anführer sind verfeindet, aber Ronja und Birk lernen sich auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald kennen und freunden sich an. Als die Freundschaft der beiden seelenverwandten Kinder entdeckt wird, ruft das großen Ärger bei den Vätern hervor. Ronja und Birk flüchten sich in eine Höhle, die tief im Wald liegt. Sie sind selbstständig und lieben die Natur, Graugnome, Wilddruden und Dunkeltrolle machen ihnen keine Angst, so fällt es ihnen nicht schwer, dort den Sommer und den Herbst zu verbringen. Doch als der Winter sich nähert, machen sie sich Sorgen, wie sie ihn überstehen sollen. Wie gut, dass der bärbeißige Vater Mattis immer mehr Sehnsucht nach seiner verschwundenen Tochter hat und, gedrängt von seiner Frau, die Feindschaft zu den Borkas überwindet. Ronja und Birk werden aufgespürt und aus der Höhle in die Burg zurückgeholt. Die Räuberbanden tun sich zusammen. Räubertochter Ronja und Räubersohn Birk haben allerdings kein Interesse, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten, und kehren mit deren Erlaubnis im Frühling für die warme Jahreszeit in die Höhle und die Natur zurück.
(c) Autorin Andrea Hahn