Hans im Glück
Nachdem er sieben Jahre lang bei seinem Herrn gedient hat, zieht es Hans zur Mutter zurück. Für seine treuen und ehrlichen Dienste erhält er einen Klumpen Gold so groß wie sein Kopf. Fröhlich wandert Hans los, doch als ihm ein Reiter begegnet, beneidet er ihn, weil er bequem auf dem Tier sitzen kann. Der Reiter schlägt Hans den Tausch Gold gegen Pferd vor, worauf dieser nur zu gern eingeht. Fröhlich reitet er los, wird aber vom Pferd abgeworfen. Gerade kommt ein Bauer mit einer Kuh des Wegs, und Hans tauscht das Pferd gegen die Kuh, die ihn mit Milch und Käse versorgen kann. Er wird durstig, doch als er die Kuh melken will, kommt keine Milch. In seinem Ärger tauscht er das alte Tier gegen ein fettes Schwein, das eben von einem Metzger vorbeigefahren wird. Kurz darauf gesellt sich ein junger Bursche mit einer Gans unterm Arm zu ihm und warnt ihn, dass im Dorf ein gestohlenes Schwein gesucht werde. Damit Hans nicht verdächtig werde, bietet er ihm an, das Schwein gegen die Gans zu tauschen. Wie immer freut sich Hans über den guten Handel und zieht weiter, bis er auf einen Scherenschleifer trifft, der ihm für die Gans einen Schleifstein anbietet. Da Handwerk goldenen Boden habe, werde Hans immer Geld in der Tasche haben. Als dieser annimmt, packt der Schleifer ihm noch ein Felsstück zum Hämmern darauf. Die Steine sind schwer, Hans legt sie auf einem Brunnenrand ab, um sich zu erfrischen, und da fallen sie hinunter. Befreit von jeder Last springt Hans glücklich zur Mutter heim.
(c) Autorin Andrea Hahn